Datum/Zeit
Date(s) - 18/05/2019
11:00 - 11:40
Veranstaltungsort
Bastei Lübbe
Kategorien
Ich zitiere einfach von der Veranstaltungsseite:
Eine Diskussion über kulturelle Aneignung, Genderrollen und Vielfältigkeit in den Genres Fantasy und Science Fiction
Wie sieht unsere Gesellschaft in der Zukunft aus – gleich ob nah oder fern? Das ist die zentrale Frage, der sich das Genre Science Fiction widmet – ein visionäres Genre, ein Genre der Ideen. In SF-Romanen wird oftmals ein Aspekt der modernen Gesellschaft herausgegriffen, näher beleuchtet, optimiert oder degeneriert. Auch das Verhältnis der Geschlechter sowie ihre Rollen in der Gesellschaft sowie der Aufstieg und Fall von Kulturen und Nationen sind hier dominante Themen.
In der Fantasy werden hingegen ganz neue Welten erschaffen. Autor*innen müssen sich überlegen, was für eine Gesellschaft sie darstellen möchten. Wie divers ist sie? Wie sehen die üblichen Geschlechterrollen aus? Was für Völker gibt es? Oft dienen historische Gesellschaften oder fremde Kulturen als Inspirationsquelle. Hier stellt sich die Frage der kulturellen Aneignung – was ist erlaubt und was nicht? In den letzten Jahren haben „own voices“-Autor*innen wie NK Jemisin oder Nnedi Okorafor – Autor*innen, welche derselben Minderheit angehören wie ihre Protagonist*innen – zunehmend Gehör gefunden und den öffentlichen Diskurs befeuert.
Mit den Lübbe-Autoren Akram El-Bahay und Judith und Christian Vogt sowie Natalja Schmidt, Programmleiterin bei Droemer Knaur und Phantastikexpertin wollen wir diese Themen näher beleuchten. Die Moderation übernimmt Julia Abrahams, Lektorin für Science Fiction und Fantasy bei Bastei Lübbe.